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Zum Wibra-Verlag

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Der Fantasy-Enthusiast und eBook-Pionier Winfried Brand rief im September 2015 den Wibra Verlag ins Leben, in dem er Vorkriegs-Heftromane in digitaler Form veröffentlichte. In den folgenden 15 Monaten brachte er rund 200 Heftromane aus einstmals millionenfach verkauften Serien erstmals in digitale Form und machte sie damit für heutige Leser erlebbar. Unter erheblichem Zeitaufwand, wie mir Winfried damals schrieb. Weil die Originalausgaben in Frakturschrift gehalten sind, musste er die Geschichten Wort für Wort abtippen und nahm dabei auch eine vorsichtige Lektorierung vor.

Im vergangenen Winter starb Winfried Brand nach kurzer und schwerer Krankheit, wenige Tage nachdem er letztmalig neue Heftromane ins Netz gestellt hatte. Winfried Brand wurde nur 49 Jahre alt, er hinterließ eine Frau und zwei Kinder. Seit seinem Tod verschwinden die Wibra-Publikationen nach und nach aus dem Netz. Die Website, wo ein Großteil des Verlagsprogramm zum kostenlosen Download bereitstand, ist schon nicht mehr verfügbar, auch die Tolino-Händler führen die Heftromane inzwischen nicht mehr. Die Wibra-Hefte gibt es nur noch bei Amazon.de und beim epub-Händler Beam eBooks (gehört zu Lübbe). Noch. Einige wenige Publikationen sind außerdem von der Deutschen Nationalbibliothek (DNb) archiviert und lassen sich dort kostenlos herunterladen.

Fast alle Publikationen des Wibra-Verlags sind kostenlos und dürfen – und sollen – gratis weiterverteilt werden. Winfried Brand hatte einfach Spaß an der Digitalisierung und am Austesten alternativer Vertriebsmodelle, er wollte die alten Schmöker einer möglichst breiten Leserschaft verfügbar machen. Dabei helfen wir gerne. Ruhe in Frieden, Winfried.

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